Leben im Wohnwagen-neue Heimat Campingplatz

Warum ich nach meinem Burnout in einen Wohnwagen gezogen bin

Das Leben im Wohnwagen – für viele mag es nach einem Abenteuer klingen, nach Freiheit oder sogar nach Verzicht.

Für mich ist es weit mehr als das: Es ist eine bewusste Entscheidung, die mein Leben nach einem Burnout grundlegend verändert hat.

In diesem Artikel möchte ich dir erzählen, warum ich in einen 40 Jahre alten feststehenden Wohnwagen auf einem Campingplatz gezogen bin, was das mit meinen Coaching-Themen Resilienz, Achtsamkeit und Agilität zu tun hat und wie es mich glücklicher und zu einem besseren Coach gemacht hat.

Manchmal braucht es einen Abschied, um neu beginnen zu können

Burnout ist ein Zustand, in dem alles zu viel ist: Zu viel Druck, zu viele Erwartungen, zu viele Gedanken, die niemals zur Ruhe kommen. 

Für mich bedeutete Heilung, vieles davon hinter mir zu lassen – Besitz, Verpflichtungen, aber auch die Idee, dass ich alles perfekt machen muss.

Abschied zu nehmen fiel mir nicht leicht. Aber ich habe gelernt: In jedem Abschied steckt auch ein Anfang. 

Der Moment, in dem ich „Tschüss“ zu meinem alten Lebensstil gesagt habe, war auch der Moment, in dem ich „Hallo“ zu einem neuen Leben sagen konnte.

The Power of Goodbye

Die Jahre der Pandemie und mein Burnout gegen Ende dieser Zeit haben mich genau das gelehrt: die Kraft, die im Loslassen liegt, und die Magie, die entsteht, wenn wir Raum für Neues schaffen.

Nach meinem Burnout spürte ich:

Es muss sich etwas ändern. Ich konnte nicht mehr so weitermachen wie bisher. Ich brauchte einen Ort, an dem ich zur Ruhe kommen, neu anfangen und mich wieder mit dem verbinden konnte, was wirklich zählt.

Deshalb lebe ich heute auf einem Campingplatz, in einem feststehenden Wohnwagen. Und weißt du was? Es ist die beste Entscheidung, die ich je getroffen habe.

Ich lebe jetzt in einem sehr kleinen Zuhause, das mich jeden Tag daran erinnert, was wirklich wichtig ist: nicht der Besitz, nicht die Größe des Raums, sondern die Klarheit und Leichtigkeit, die entstehen, wenn wir uns auf das Wesentliche konzentrieren.

Nach meinem Burnout stand ich vor einer großen Frage: Wie möchte ich leben?

Mein Alltag war voller Verpflichtungen, mein Kopf voller Gedanken, mein Leben überfrachtet mit Dingen, die mir keine Freude mehr brachten.

Ich wusste: Ich muss loslassen – von äußeren Ballast bis hin zu inneren Mustern, die mich festhielten.

Der Schritt in einen Wohnwagen war dabei ein symbolischer und praktischer Akt des Abschieds. Es bedeutete, mich bewusst von dem zu trennen, was nicht mehr zu mir passte:

Weg von einem Lebensstil, der mich erschöpfte, und hin zu einem Leben, das einfacher, klarer und bewusster ist.

Das Loslassen war nicht immer leicht. Doch es hat Raum geschaffen – nicht nur physisch, sondern auch emotional und mental.

Mehr zum Thema wie du einfach loslassen kannst und dich von materiellem und emotionalen Ballast befreist habe ich dir hier aufgeschrieben.

Die Kräfte, die beim Loslassen entstehen

Abschiednehmen ist nie leicht. Es erfordert Mut, Vertrautes loszulassen – sei es ein Ort, ein Lebensstil oder alte Muster, die uns vielleicht mehr einengen als bereichern.

Doch gerade im Loslassen liegt eine unglaubliche Kraft. Es ist, als ob du deinem überfüllten Inneren endlich Luft zum Atmen gibst. Plötzlich entsteht Platz für neue Möglichkeiten, frische Ideen und eine tiefere Verbindung zu dir selbst.

Als ich begann, mich von Dingen zu trennen, die ich nicht mehr brauchte, spürte ich, wie meine Energie zurückkehrte. Jeder Gegenstand, den ich losließ, fühlte sich an wie ein Stein, der aus meinem Rucksack genommen wurde.

Der Wohnwagen wurde so zu einem Symbol für einen Neuanfang – einen Ort, an dem alles Überflüssige keinen Platz mehr hat, aber dafür das Wesentliche umso mehr Raum findet.

Übung: Was willst du loslassen?

Nimm dir 10 Minuten und schreibe auf, welche Dinge oder Verpflichtungen in deinem Leben dir keinen Nutzen oder keine Freude mehr bringen.

  • Frage dich: Was davon kannst du loslassen, um Platz für Neues zu schaffen?
  • Was könnte mein nächster Schritt sein, um mehr Leichtigkeit und Klarheit in mein Leben zu bringen?

Der Umzug in den Wohnwagen war wie ein Befreiungsschlag. Plötzlich war da Platz – nicht nur physisch, sondern auch in meinem Kopf und meinem Herzen. 


Ich musste nicht mehr so viel besitzen, um mich sicher zu fühlen. Stattdessen fand ich Sicherheit in der Einfachheit.


Der Wohnwagen zwingt mich, mich auf das Wesentliche zu konzentrieren: die Natur, die mich umgibt, die kleinen Freuden des Alltags und vor allem auf mich selbst. 


Diese Klarheit und Leichtigkeit sind zu einer Quelle meiner Stärke geworden – und ich möchte dir zeigen, dass auch du diese Kraft in dir finden kannst.

Das Gegenteil von Loslassen: Anhaften

Im Buddhismus wird Anhaften – das Festhalten an Dingen, Erlebnissen oder Vorstellungen – als eine der Hauptursachen für Leid angesehen.

Buddha sagte: „Die Wurzel des Leidens ist Anhaftung.“

Doch was genau bedeutet das eigentlich?

Was Anhaften wirklich bedeutet

Anhaften ist der Drang, an Positivem festzuhalten und Negatives zu vermeiden.

Es zeigt sich in vielen Formen: der Wunsch nach Sicherheit, das Streben nach Anerkennung oder das Festhalten an einem Bild davon, wie unser Leben sein sollte.

Dieses Festhalten führt oft zu innerem Druck und Enttäuschung, wenn die Realität nicht unseren Erwartungen entspricht.

Ein Beispiel: Eine Führungskraft möchte unbedingt die Anerkennung ihres Teams und setzt alles daran, beliebt zu sein. Doch in dem Versuch, allen gerecht zu werden, verliert sie ihre klare Linie und fühlt sich zunehmend überfordert.

Anhaften ist das zwanghafte Festhalten an:

  • Materiellen Dingen: Besitz, Geld, Kleidung.
  • Ideen und Konzepten: Vorstellungen von „richtig“ und „falsch“, Ideologien.
  • Beziehungen: Partner, Familie, Freunde.
  • Selbstbildern: Identität, Ego, Status.

Das Anhaften entsteht aus Verlangen, einem unstillbaren Drang nach Befriedigung, und Unwissenheit - dem Nichtverstehen der Vergänglichkeit aller Dinge.

Warum führt Anhaften zu Angst?

Ich persönlich begann mich verstärkt mit dem Konzept des Anhaftens auseinander zu setzen, als ich während der Corona Pandemie oft Angst hatte, alles zu verlieren.

Mir ist dabei bewusst geworden, dass ich keine Angst habe, wenn ich nicht anhafte.

Dazu musste ich mir immer wieder neu klar machen, worum es geht:

  • Vergänglichkeit:
    Alles, woran wir anhaften, ist vergänglich. Wenn wir dies ignorieren, führt der Gedanke an Verlust zu Angst und Unsicherheit.
  • Kontrollverlust:
    Anhaften bringt den Wunsch mit sich, Dinge unter Kontrolle zu halten. Da wir die Welt nicht vollständig kontrollieren können, entsteht ein Gefühl der Ohnmacht.
  • Falsche Identifikation:
    Anhaften führt oft dazu, dass Menschen sich mit äußeren Dingen identifizieren (z. B. „Ich bin erfolgreich wenn ich reich bin“). Die Angst entsteht, wenn diese Grundlage bedroht ist.
  • Unstillbares Verlangen:
    Das Anhaften führt nicht zu dauerhafter Zufriedenheit, sondern verstärkt das Gefühl des Mangels, wenn die Bedürfnisse nicht erfüllt werden.

Wie wir Anhaften überwinden können

In unserer von Unsicherheit geprägten Welt ist das Bedürfnis nach Kontrolle und Stabilität besonders groß.

Doch genau hier liegt die Herausforderung: Anhaften macht uns unflexibel - und löst Angst aus.

Wenn wir zu sehr an alten Strukturen, Rollen oder Erwartungen festhalten, blockieren wir uns selbst und unsere Fähigkeit, auf Veränderungen zu reagieren.

Was hilft?

  • Bewusstheit entwickeln: Achtsamkeit hilft uns, Momente des Festhaltens zu erkennen. Frage dich in Momenten, in denen es dir nicht gut geht: „Woran halte ich gerade fest, und warum?“
  • Akzeptanz üben: Anstatt gegen Veränderungen anzukämpfen, übe dich darin, sie anzunehmen. Das Leben im Wohnwagen hat mich gelehrt, dass Flexibilität der Schlüssel zu innerem Frieden ist.
  • Loslassen wagen: Starte mit kleinen Schritten. Sortiere beispielsweise Gegenstände aus, die du nicht mehr brauchst, oder hinterfrage Gewohnheiten, die dir nicht mehr guttun.

Bei mir führte die Auseinandersetzung mit dem Thema Anhaften letztlich zu meinem Umzug und zum Leben im Wohnwagen. Bei dir kann es zu einer ganz anderen Entscheidung führen.

Back to Basics: Warum Einfachheit uns befreit

In einer Welt, die immer schneller wird, in der To-do-Listen nie enden und uns die Technologie rund um die Uhr verfügbar macht, ist Einfachheit der größte Luxus.

Und genau diese Rückkehr zu den Grundlagen – „Back to Basics“ – ist es, die mich im Wohnwagenleben begeistert.

Hier zählt nur das Wesentliche:

  • ein Dach über dem Kopf - und dass es Bitteschön dicht ist
  • ein bequemer Schlafplatz. Warm und trocken.
  • funktionierende Basics wie fließendes Wasser, Strom und Internet
  • Die Möglichkeit, sich etwas zu Essen zuzubereiten

Es gibt keinen Raum für überflüssige Dinge, aber dafür umso mehr Raum für das, was wirklich zählt: die Verbindung zu mir selbst und meiner Umgebung.

Was wir von „Back to Basics“ lernen können

Weniger ist mehr:

Wenn alles auf das Nötigste reduziert ist, erkennst du, wie wenig du tatsächlich brauchst, um glücklich zu sein. Diese Einsicht schafft nicht nur innere Ruhe, sondern auch Freiheit von äußeren Zwängen.

Fokus auf das Wesentliche:

Das Streben nach mehr wird oft zur Falle. Im Einfachen liegt die Schönheit, und in der Reduktion liegt die Klarheit.

Dankbarkeit für das Selbstverständliche:

Dinge wie warmes Wasser, ein Dach über dem Kopf oder ein Sonnenstrahl, der durchs Fenster fällt, werden plötzlich zu kleinen Wundern.

Was das Leben im Wohnwagen mit Resilienz, Achtsamkeit und Agilität zu tun hat

Resilienz: Stärke in der Einfachheit finden

Der Wohnwagen ist klein, überschaubar und reduziert. In diesem Rahmen habe ich gelernt, mit dem auszukommen, was da ist – und daraus das Beste zu machen.

Resilienz bedeutet, mit persönlichen Ressourcen wie Zeit, Energie und Motivation bewusst umzugehen und auch in schwierigen Momenten Halt in sich selbst zu finden statt den Boden unter den Füßen zu verlieren. 

Der Wohnwagen ist ein Trainingsfeld für genau das:

Er zeigt mir, dass ich keine große Wohnung oder Luxus brauche, um mich sicher und stark zu fühlen. Was ich brauche, ist innere Stärke – und die finde ich hier.

Gratis Resilienz Test: Wie resilient bist du?

Achtsamkeit: Die kleinen Dinge bewusst erleben

Im Wohnwagen gibt es eine neue Nähe zur Natur und zum Tagesrhythmus: Der Sonnenaufgang weckt dich, der Regen auf dem Dach erinnert dich an die Präsenz des Moments.

Diese bewusste Wahrnehmung des Alltags – die kleinen, oft übersehenen Augenblicke – ist ein Schlüssel zur Achtsamkeit.

Die Einfachheit des Wohnwagenlebens zwingt dich dazu, langsamer zu werden. Du wirst dir bewusst, wie viel Einfluss deine Umgebung auf dein Inneres hat. Die Reduktion auf das Wesentliche schafft Raum für das, was wirklich zählt.

So lernst du, im Moment zu sein und diesen ganz anzunehmen.

Diese Haltung der Achtsamkeit prägt auch meine Arbeit als Coach: Ich helfe Menschen, wieder den Moment zu spüren, statt im Autopiloten zu verharren.

7 Gründe, warum das Leben im Wohnwagen Achtsamkeit fördert - und damit auch die persönliche Resilienz

1

Reduktion auf das Wesentliche

 Leben im Wohnwagen zwingt dazu, Dinge auf das Nötigste zu reduzieren. Weniger Besitztümer bedeuten weniger Ablenkung und mehr Fokus auf das, was wirklich zählt.

2

Nähe zur Natur

Mit der Natur direkt vor der Tür wirst du automatisch aufmerksamer für die wechselnden Jahreszeiten, Wetterphänomene und die kleinen Wunder des Lebens.

3

Bewusster Umgang mit Ressourcen

Begrenzter Platz, Strom oder Wasser schärfen das Bewusstsein für nachhaltigen Konsum und fördern Dankbarkeit für das, was da ist.

4

Langsamkeit als Geschenk

Das Leben im Wohnwagen entschleunigt, da Alltagsaufgaben oft bewusster erledigt werden müssen – sei es das Organisieren des Platzes oder der Umgang mit kleinen Herausforderungen.

5

Raum für Reflexion

Der minimalistische Lebensstil lädt ein, innere Ruhe zu finden und sich auf Gedanken, Gefühle und Ziele zu konzentrieren, ohne von äußeren Reizen überflutet zu werden.

6

Freiraum durch Reduktion

Das Weglassen von Überflüssigem schafft emotionale und mentale Leichtigkeit, die zu mehr Achtsamkeit im Alltag beiträgt.

7

Spürbare Verbindung zu den Elementen

Das Leben im Wohnwagen macht das Wetter, die Temperaturen und das Licht direkter erlebbar, was ein Gefühl von Einssein mit der Umwelt fördert.

Wie achtsam bist du im Alltag?

Beantworte dir folgende Fragen:

  • Wann hast du das letzte Mal bewusst die Natur wahrgenommen?
  • Genießt du deinen Kaffee oder Tee wirklich, oder trinkst du ihn nebenbei?
  • Wie oft nimmst du dir Zeit, einfach nur zu sein?

Wenn du merkst, dass du vieles im Autopiloten erledigst, versuche morgen, eine Alltagsaufgabe ganz bewusst zu machen – sei es das Geschirrspüler-Ausräumen oder ein Spaziergang.

Viele einfache Achtsamkeitsübungen für den Alltag findest du in meinem Blogartikel "Achtsamkeit to go".

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Agilität: Flexibel denken und handeln

Auch wenn mein Wohnwagen feststeht, fordert er mich zu einer agilen Denkweise heraus. Dinge müssen anders organisiert werden. Es gibt keinen überflüssigen Platz, und jede Entscheidung zählt. Diese Fähigkeit, flexibel zu bleiben, auch wenn sich die Rahmenbedingungen ändern, ist ein zentraler Bestandteil von Agilität – und eine der wichtigsten Kompetenzen in unserer heutigen Welt.

Wie agil bist du?

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Warum mich das Leben im Wohnwagen zu einem besseren Coach macht

Als Coach für die Themen Resilienz, Achtsamkeit und Agilität in der Führungspraxis sehe ich es als meine Aufgabe an, Führungskräften zu helfen, Klarheit zu finden, Belastungen loszulassen und neue Wege zu gehen.

Glaubwürdigkeit ist mir dabei ziemlich wichtig. Mein Leben im Wohnwagen hat mich gelehrt, diese Prinzipien nicht nur zu vermitteln, sondern selbst zu leben. 

1

Tieferes Verständnis für Abschied und Neuanfang

Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie schwer es ist, Altes loszulassen und einen Neuanfang zu wagen. Doch ich weiß auch, wie befreiend und transformierend es sein kann. Diese Erfahrung teile ich mit meinen Klienten und gebe ihnen Mut, ihren eigenen Weg zu finden.

2

Ein gelebtes Beispiel für Minimalismus und Achtsamkeit

Ich lade meine Klienten ein, den Wert von Einfachheit und Achtsamkeit zu entdecken. Mein Wohnwagen ist dabei kein theoretisches Konzept, sondern ein gelebtes Beispiel. Diese Authentizität schafft Vertrauen und zeigt, dass Veränderung möglich ist.

3

Inspiration durch alternative Lebensweisen

Viele Menschen suchen nach neuen Wegen, die besser zu ihnen passen. Mein Leben im Wohnwagen zeigt, dass es Alternativen gibt – auch wenn sie ungewöhnlich erscheinen. Das inspiriert meine Klienten, ihre eigenen Vorstellungen von einem erfüllten Leben zu erkunden.

4

Neue Perspektiven für Führungskräfte

Als Coach für Führungskräfte im Mittelmanagement hat mich das Leben im Wohnwagen gelehrt, wie wichtig es ist, flexibel und klar zugleich zu sein. Führungskräfte stehen heute vor ähnlichen Herausforderungen: Sie müssen komplexe Entscheidungen treffen, mit Unsicherheiten umgehen und gleichzeitig ein Vorbild sein.

Das Leben im Wohnwagen hat mich auf eine grundlegende Wahrheit hingewiesen: Klarheit entsteht durch Reduktion. Führung bedeutet oft, Komplexität zu reduzieren – sei es durch klare Kommunikation, Priorisierung oder das Loslassen von nicht zielführenden Projekten. Gleichzeitig fordert es eine innere Beweglichkeit, um sich schnell an veränderte Bedingungen anzupassen. Diese Prinzipien lebe ich jeden Tag und gebe sie in meiner Arbeit weiter.

Ein weiteres Lernfeld ist der Umgang mit Ressourcen. Im Wohnwagen ist der Platz begrenzt, und jede Ressource wird bewusst genutzt. Übertragen auf Führung heißt das: Wie setzen wir unsere Zeit, unser Team und unsere Energie effektiv ein? Diese Perspektive inspiriert mich, Führungskräften zu helfen, bewusster und nachhaltiger zu agieren.

Mein Fazit

Das Leben im Wohnwagen ist für mich kein Verzicht, sondern ein Gewinn.

Es hat mir geholfen, nach meinem Burnout wieder zu mir selbst zu finden, Resilienz aufzubauen, Achtsamkeit zu leben und flexibel auf die Herausforderungen des Lebens zu reagieren.

Diese Erfahrungen machen mich nicht nur zu einem glücklicheren Menschen, sondern auch zu einem besseren Coach.

Vielleicht inspiriert dich meine Geschichte, über deinen eigenen Lebensstil nachzudenken. Ich lade dich ein, mutig zu sein und deinen eigenen Weg zu gehen – wohin er dich auch führen mag.

Vielleicht stehst auch du gerade an einem Punkt, an dem sich etwas verändern soll. Ich weiß, wie schwer es ist, den ersten Schritt zu wagen. Aber ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen: Es lohnt sich.

Mein Burnout hat mir gezeigt, dass es okay ist, innezuhalten, loszulassen und noch einmal neu anzufangen. Das Leben ist keine gerade Linie – es ist ein ständiges Lernen, Wachsen und Verändern.

Ich teile meine Geschichte mit dir, weil ich dich ermutigen möchte, deinem eigenen Weg zu vertrauen – auch wenn er vielleicht ungewöhnlich ist.

Der Wohnwagen ist für mich nicht nur ein Ort, sondern ein Symbol dafür, dass Veränderung möglich ist, selbst nach den dunkelsten Zeiten.

Lass uns gemeinsam neue Wege gehen und durchstarten. Ich bin da, wenn du Unterstützung brauchst.

Herzliche Grüße

Katharina

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Die Autorin


Katharina Maehrlein, Beraterin, Certified Scrum Master und Agile Culture Coach, ist Expertin für die Themen Resilienz, Achtsamkeit und Agilität, zu denen sie mehrere erfolgreiche Bücher geschrieben hat. Seit 1996 hat sie als Coach und Beraterin über 30.000 Führungskräfte aus Unternehmen vom Mittelstand bis zum Großkonzern dabei unterstützt, den täglichen Druck zu meistern und dabei ihre Mitarbeiter so zu führen, dass sie motiviert und leistungsfähig bleiben. Mit charmantem Pragmatismus sorgt sie dafür, dass Führungskräfte und Mitarbeiter ihre Leistungskraft mit Leib und Seele einsetzen und auch unter Druck top performen.