Resilienz für Führungskräfte: Warum es nicht ohne geht

Führungskraft braucht innere Kraft

„Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.“

Bertolt Brecht

Immer wieder setzt er sein Taschenmesser an, vergeblich. Es ist zu stumpf, um die Knochen zu durchtrennen. 

Also nutzt er die Hebelwirkung des Felsens und biegt seinen Unterarm so lange, bis Elle und Speiche endlich brechen.

Die Schmerzen sind extrem. Eine Stunde lang schneidet er, bis er es endlich geschafft hat: Der Arm ist abgetrennt.

Es ist der 26. April 2003, als der Extremkletterer Aron Ralston nach einer Party zu einer kleinen Canyonwanderung loszieht.

Wohin er geht, sagt er niemandem, schließlich hat er schon ganz andere Situationen gemeistert: ein selbst gestecktes Ziel, die Besteigung aller 59 Viertausender in Colorado, hat er zu diesem Zeitpunkt schon fast erreicht.

Alles läuft gut wie immer, bis sich in einer Spalte des Canyons plötzlich ein Fels löst und ihn mit sich reißt. Er steckt fest, sein rechter Unterarm ist eingeklemmt.

Ralston versucht, den fast 400 Kilogramm schweren Stein zu bewegen. Keine Chance.

Er versucht, den Stein mit seinem einfachen Klappmesser zu zerkleinern. Vergeblich.

Nach einem Tag ist seine Hand mangels Blutzirkulation abgestorben. Aron Ralston denkt zum ersten Mal an Amputation. Bald beginnt er unter Wasser-, Nahrungs- und Schlafmangel zu halluzinieren.

Nach fünf schlaflosen Tagen und Nächten, unterkühlt und fast verdurstet, sieht Ralston in einer Vision seinen künftigen Sohn.

Mit seinem möglichen Tod konfrontiert, überdenkt er sein Leben und ruft sich Erinnerungen an Freunde und Familie ins Gedächtnis, für die er Abschiedsvideos mit seinem Camcorder dreht.

Er bricht sich seinen Unterarm, amputiert ihn sich und seilt sich mit einer Hand 20 Meter ab.

Nach einem knapp 13 Kilometer langen Fußmarsch wird er von anderen Wanderern gefunden und per Hubschrauber gerettet.

Die Hand bleibt in der Wand.

Zwischen welchen Brocken steckst du fest?

Warum erzähle ich dir Ralstons Geschichte?

Aron Ralstons Verhalten ist eine extreme Handlung unter extremen Umständen. Die Situationen, die du als Führungskraft erlebst, sind meist weniger extrem, aber auch du steckst häufiger, als du es dir wünschst, in gewisser Weise fest - eingeklemmt zwischen deinen Idealvorstellungen und den Realitäten deines Führungsalltags.

Und alles, was du tust, um dich zu befreien, scheint die Sache nur noch zu verschlimmern. 

  • Manche Führungskräfte fühlen sich eingeklemmt, weil sie trotz aller Bemühungen den Aufstieg in die nächste Hierarchieebene nicht schaffen,
  • andere müssen sich enttäuscht eingestehen, dass dort, wo sie jetzt sind, der Weg für sie zu Ende ist.
  • Wieder andere leiden darunter, nicht so viel Einfluss nehmen zu können, wie sie es sich wünschen würden,
  • oder die Verantwortung für die Mitarbeiter lastet auf ihnen so schwer wie ein Stein.

Entdecke innere und äußere Brocken ...

Was auch immer es bei dir ist: Um loszukommen, musst du dir keine Körperteile amputieren und auch in der Regel keine körperlichen Höllenqualen erleiden, wie Ralston sie durchstehen musste.

Aber du musst dich – genau wie der Extrembergsteiger – deiner Situation und den damit verbundenen schwierigen Gedanken und Gefühlen stellen:

Auch du musst dich innerlich eng mit dem verbinden, was dir im Leben etwas bedeutet, und dich mit den eigenen Sehnsüchten, Träumen und Werten auseinandersetzen, wenn du die Felsbrocken beiseiteräumen möchtest, die dich davon abhalten, einen wirklich guten Job zu machen - und dabei zufrieden und erfüllt zu sein.

Denn außer den Steinen, die uns so manche ungeliebte Arbeitsbedingung in den Weg legt, liegen einige Brocken in uns selbst und steuern unbemerkt unser Handeln, wenn wir uns das nicht klarmachen.

Aber nur wenn du dein Handeln bewusst steuerst und dich selbst führst, wirst du deine Führungs-Kraft steigern können.

Nicht umsonst hat bereits in den 1960er-Jahren Peter Drucker, ein Vorreiter der Managementlehre, formuliert, dass für Führungskräfte zunächst die eigene Wirksamkeit im Vordergrund stehen muss. 

Anders gesagt: Nur wer sich selbst führen kann, kann andere wirksam führen.

... und wachse daran!

Brocken wegräumen macht nicht immer Spaß, und es kann durchaus schmerzhaft sein, sich die Steine in unserem Innern einmal näher anzuschauen, aber es lohnt sich.

Schon die Erkenntnis, dass da ein Stein in dir quer liegt, lässt deine innere Kraft und damit deine Wirksamkeit als Führungskraft wachsen.

Überlege selbst:

Welche Situationen in deiner Vergangenheit haben dich weitergebracht?

Waren es eher die locker-leichten, einfach zu durchlebenden Ereignisse in deinem Leben oder doch eher diejenigen, bei denen du auch einmal die Zähne aufeinanderbeißen musstest?

Die Erlebnisse, die dir Angst gemacht haben, Hindernisse, die zunächst unüberwindbar erschienen?

Ich vermute, dass es dir so geht wie den meisten Menschen:

Es sind meist die Situationen, in denen wir uns bis über unsere Kräfte hinaus belasten, die uns wachsen lassen und die im Nachhinein betrachtet dazu beigetragen haben, dass wir uns danach mehr zutrauen als zuvor.

Die Asche seiner Hand verstreut Ralston über dem Canyon.

Heute trägt er eine Prothese, in die anstelle der Finger ein Eispickel integriert wurde, um ihm weiterhin das Bergsteigen zu ermöglichen. Nur knapp 10 Monate nach seinem Unfall erklimmt Ralston wieder allein einen Viertausender. 

Bereits im darauffolgenden Winter erreicht er sein selbst gestecktes Ziel, die Besteigung aller 59 Viertausender in Colorado.

Typische Brocken in der Arbeitswelt

Wahrscheinlich hast du schon von der Abkürzung „VUCA” gehört.

Die vier Buchstaben des Akronyms stehen für „volatile, unpredictable, complex, ambiguous“.

Übersetzt ins Deutsche wird VUKA daraus: veränderlich, unsicher, komplex und ambivalent, also mehrdeutig – vier Eigenschaftswörter, die den Arbeitsalltag einer heutigen Führungskraft treffend beschreiben und gleichzeitig vier „Brocken“ identifizieren, mit denen wir immer wieder zu kämpfen haben.

Unsere Arbeitswelt ist eben nicht einfach, sondern VUKA:

  • Veränderlich: Ein Change-Prozess folgt auf den anderen, unvorhersehbare und überraschende Veränderungen manifestieren sich in schneller Abfolge. Ziele, die vom Unternehmen eben noch hoch priorisiert werden, haben plötzlich keine Bedeutung mehr.
  • Unsicher: Langfristige Zukunftsplanung wird immer schwieriger; was heute noch gilt, kann morgen schon „out“ sein. Nichts ist sicher, weder der Arbeitsplatz noch die Rente, der Euro oder die Partnerschaft.
  • Komplex: Den Überblick über erfolgsentscheidende Einflussfaktoren zu behalten, fällt zunehmend schwer. Es herrscht ständiger Entscheidungszwang ohne nachvollziehbare Grundlage, zu viele Informationen kursieren, die nicht mehr überblickt werden können; überall Globalisierung und interkulturelle Gegebenheiten.
  • Ambivalent: Überall finden sich Widersprüche, mehrdeutige Ziele, verwirrende Anweisungen und gegenläufige Auslegungen des gleichen Problems.

Das renommierte Center for Creative Leadership (CCL) sieht übrigens Komplexität als größte Herausforderung für Führungskräfte und den Umgang mit Ambivalenz, die sogenannte Ambiguitätstoleranz, als größtes Kompetenzdefizit im Management.

Die VUKA-Welt lässt sich nur mit Resilienz beherrschen

Wir können die VUKA-Welt nicht beherrschen, indem wir sie ordnen und kontrollieren.

Wenn wir uns trotzdem in diesem wirbelnden Strom von ständig wechselnden Anforderungen und fehlender Orientierung in Teils gegenläufigen Veränderungsprozessen und unsicheren Perspektiven für die Zukunft bewähren wollen, brauchen wir etwas, an dem wir uns orientieren können, etwas, dass uns so viel Halt gibt, dass der Strom uns nicht mitreißt.

Dieses „Etwas“ ist deine Resilienz, deine Widerstandskraft, die dich ausrichtet. Die dir etwas gibt, das klar und eindeutig ist, damit du bestehen kannst in diesem Chaos.

Dazu gehört deine innere Haltung:

Deine Werte, Ziele, dein Fokus auf das, was du selbst beeinflussen kannst - und die Fähigkeit, dich nicht gegen das zu stemmen, was du nicht ändern kannst.

Du musst also deine „VUKA-Muskeln“, den Kern deiner Persönlichkeit stählen. Die Weiterentwicklung deiner Resilienzfähigkeit sorgt genau dafür.

Um in den komplizierten Wirbeln unserer zunehmend unsicheren Business-Realität nicht unterzugehen, brauchen nicht nur du als Führungskraft, sondern auch dein Team und das gesamte Unternehmen Resilienz.

Ein Unternehmen ohne Resilienz hat weniger Widerstandskraft, ist damit anfälliger, wirtschaftlich gefährdet und entfaltet weniger Wirkung. Das Gleiche gilt für Führungskräfte und Mitarbeiter. 

Die Resilienz eines Unternehmens steht und fällt mit der Resilienz seiner Führungskräfte und Mitarbeiter, denn nur wenn der Einzelne mit VUKA und damit mit Veränderungsdruck umgehen kann, ohne dabei stressbedingte psychische Störungen zu entwickeln, kann er sein Team und letztlich das gesamte Unternehmen beeinflussen.

Typische Brocken in unserem Inneren

Viel mehr als VUKA und die täglichen Business-Needs schränken uns die selbst aufgetürmten Felsbrocken ein: Gedanken, Gefühle, Impulse, die uns mitreißen, uns im Weg stehen und uns so manches Mal anders handeln lassen, als wir es hinterher für sinnvoll halten.

Reiz – Reaktion

Ein Kollege, ein Mitarbeiter oder dein Vorgesetzter drückt einen deiner „Knöpfe“, trifft damit einen empfindlichen Punkt und schon geht es los: Du reagierst wütend, beleidigt oder gar nicht mehr.

Oder du gerätst in eine Situation, die in Erinnerung an eine vergleichbare Gelegenheit vollautomatisch ein bestimmtes Verhalten auslöst: Rückzug, Aggression, Passivität oder wilden Aktionismus, wenn eine behutsame Vorgehensweise sinnvoller wäre.

Auf einen Reiz – das kann ein Gedanke, eine Erinnerung, ein Wort, ein Blick oder ein Grinsen zur falschen Zeit sein – folgt reflexartig deine unmittelbare Reaktion.

Ohne dass du noch darüber hättest nachdenken können, ob diese Reaktion wirklich sinnvoll ist, gibst du deinen Impulsen nach, die du dann wie ferngesteuert und völlig mechanisch in Handlungen umsetzt.

Du gerätst dann in das, was ich den „Robotermodus“ nenne.

Wenn du dich aber von deinen Gefühlen zu einem impulshaften Verhalten hinreißen lässt, werden dir die darauf folgenden Konflikte und verpassten Chancen eine Menge Kraft kosten.

Die wenigsten Menschen nutzen diese einzige Fähigkeit, die uns wirklich von den Tieren unterscheidet: 

die Fähigkeit, die Lücke zwischen Reiz und Reaktion erkennen und vergrößern zu können, um aus diesem Freiraum heraus mit klarem Geist zwischen einer Vielzahl von Handlungsoptionen zu wählen.

Dabei ist gerade das Bewusstsein von der Wahlfreiheit in der Lücke zwischen Reiz und Reaktion ein wesentlicher Schlüssel zur Entwicklung dessen, was Psychologen unter dem Begriff „Selbstwirksamkeit“ als einen grundlegenden Baustein von Resilienz und einem selbstbestimmten Leben ansehen:

nämlich ein hohes Maß an Vertrauen in die Fähigkeit, aus sich selbst heraus eine Situation ins Positive verändern zu können.

Ängste

Vielleicht hattest du ein Erlebnis der unangenehmen Art mit einem Vorgesetzten, bist im Gespräch mit ihm mit Mann und Maus untergegangen und hast jetzt geradezu Angst davor entwickelt, dich in Zukunft nochmals in die Höhle des Löwen zu wagen.

Oder du hast einen Mitarbeiter, der dich verunsichert, weil er selbst bei berechtigter Kritik in Tränen ausbricht, wütend wird oder sich gleich krankschreiben lässt.

Vielleicht ist ein Projekt, für das du verantwortlich warst, so schiefgelaufen, dass du nur mit großem Unbehagen daran zurückdenkst.

Du beginnst, diese Situation zu vermeiden, schränkst kritische Bemerkungen gegenüber dem empfindlichen Mitarbeiter ein und übernimmst ein Projekt, das dich eigentlich reizen würde, lieber nicht.

Und genau das ist ein dicker Brocken, der dich einklemmt.

Dazu gehört auch die Art von Gedanken, die uns dazu bringt, nichts mehr auszuprobieren, was auch nur mit dem geringsten Risiko des Scheiterns verbunden wäre.

Immer wenn wir beginnen, Situationen zu vermeiden, die uns verunsichern oder vor denen wir Angst haben, ist das wie ein Felsbrocken, der uns einengt und uns daran hindert, weiterzukommen.

Verpassen der Gegenwart

Schließlich hängen wir Menschen auch noch zwischen den Brocken unserer Vergangenheit und Zukunft fest.

In der Vergangenheit mögen Dinge schiefgelaufen sein, die uns ungut in Erinnerung sind und die unser Verhalten in der Gegenwart beeinflussen.

Vielleicht ein negatives Feedback, ein Übergangenwerden bei der Bewerbung um eine gewünschte Position oder was auch immer. Oder wir machen uns ständig Sorgen um Dinge, die in der Zukunft liegen:

  • Wie wird sich unser Markt entwickeln?
  • Wie sicher ist mein Job?
  • Wie wird sich meine Karriere entwickeln?
  • Und wie kann ich verhindern, dass etwas passiert, was mir den Boden unter den Füßen wegzieht?

Zukunft ist letztlich immer ungewiss und fordert drängend dazu auf, sich mit ihr zu beschäftigen. Schlechte Erfahrungen in der Vergangenheit lassen sich nicht einfach als irrelevant zur Seite schieben.

Es ist gut, auf die Vergangenheit zu schauen, um aus Fehlern zu lernen, und ebenso wichtig, die Zukunft sorgsam zu planen.

Aber wir Menschen neigen dazu, uns mehr mit Rück- und Vorschau zu beschäftigen und dabei die Chancen der Gegenwart zu verpassen.

Im schlimmsten Fall erschaffen wir uns selbst erfüllende dunkle Prophezeiungen, die unsere Kräfte erlahmen lassen.

Erwartungen

Andere „Felsbrocken“ stellen die Erwartungen dar, die Vorgesetzte, Mitarbeiter oder Kollegen vermeintlich oder tatsächlich an dich haben - und die dich automatisch dazu bringen, diese Erwartungen erfüllen zu wollen, ohne dass du nachfragst oder auch einmal „Nein“ sagst.

Dazu kommen hohe Erwartungen an dich selbst.

Die treiben dich dann schon einmal in die Perfektionismusfalle oder in den Selbstoptimierungswahn, und eine innere Stimme mahnt dich,  

  • nicht zu oft dem Lustprinzip zu frönen,
  • treibt dich zu immer noch besseren Leistungen an,
  • fordert selbstaufopfernde Hilfsbereitschaft
  • oder flüstert dir ein, du wärst möglicherweise ein Versager, wenn du nicht das schaffst, was angeblich allen anderen scheinbar so leichtfällt. 

Du versuchst dann angestrengt, Werten zu folgen, die nicht deinen eigenen entsprechen. 

Weil „man“ das so macht, weil alle anderen das auch so machen und weil du das irrationale Gefühl nicht loswirst, die Welt könnte untergehen, wenn du nicht auf die strenge Stimme deiner eigenen Erwartungen hörst.

Das Bild, das du dir im Laufe deines Lebens von dir selbst gemacht hast, und das Rollenverständnis, das du erlernt hast, können dich in deinem Handeln stark beschränken.

Du fühlst dich dann quasi gezwungen, bestimmte Dinge zu tun oder zu lassen, um diesem Bild von deiner Rolle im Leben treu zu bleiben.

Schutzburg statt Gefängnis

Führungskräfte unterscheiden sich dahingehend, in welchem Ausmaß sie sich durch die oben genannten „Brocken“, die sie einzwängen, in ihrer Bewegungsfreiheit beeinträchtigen lassen.

Sehr viele leiden jedoch unter ihrem „Eingeklemmt-Sein“ oft so sehr, dass sie immer wieder versuchen, die Brocken loszuwerden oder zu ignorieren, indem sie abstumpfen, zynisch werden, zur „Drogenkrücke“ greifen - oder keinen anderen Ausweg mehr sehen, als die eigene Karriere aufzugeben, auszusteigen und von einem Dasein als Schafzüchter oder Coach zu träumen.

Aber für diese „Lösungen“ zahlen sie einen hohen Preis und bekommen dafür, wenn überhaupt, nur im Ansatz die gewünschte Verbesserung der Situation.

Denn auf Dauer ist es uns Menschen nicht möglich, unsere Gefühle und Gedanken „wegzudrücken“. 

Auch bleiben wir auf andere Menschen angewiesen und können nicht verhindern, dass sie uns beeinflussen.

Nach der Wahl einer solchen „Lösung“ verschwinden weder die Spuren der Vergangenheit, noch ist es möglich, auszublenden, dass es eine Zukunft gibt, die ganz anders sein könnte, als du dir das wünschst.

Nein, Menschen können nicht all die Felsbrocken in Luft auflösen, die sie umgeben - oder die in ihnen selbst liegen.

Auch die allerbeste Führungskraft nicht.

Aber wir können dafür sorgen, dass die Brocken uns eher als Schutzburg denn als Gefängnis dienen.

Beim Thema Resilienz geht es unter anderem auch darum, wie du die Brocken zu Bestandteilen deiner Schutzburg machst, sodass du zwar mit den wichtigen Einflüssen verbunden bleibst, die dich als Mensch einfach ausmachen - dabei aber nicht mehr Sklave deiner Gedanken, Gefühle, Impulse, deines Selbstbilds, deiner Vergangenheit oder Zukunft oder der Bedingungen an deinem Arbeitsplatz bist.

Das funktioniert aber nur, wenn du dich in deinem aufreibenden Bemühen, im Dauerchange einen guten Job zu machen, nicht selbst verlierst und dich nicht durch innere oder äußere Brocken steuern lässt.

Best Level Coaching für Führungskräfte

Neue Arbeitsbedingungen erfordern neue Fähigkeiten

55%

der deutschen Spitzenmanager sehen Anpassungsfähigkeit an zukünftige Herausforderungen als Schlüsselkompetenz.*

*) Ergebniss der Egon-Zehnder-Studie „Resilience“ 2010

Die Führungskräfte der VUKA-Arbeitswelt von heute und morgen bewegen sich im Spannungsfeld zwischen Führen und Folgen, Vertrauen und Respekt, Macht und Mitgefühl.

Darüber hinaus sehen sie sich mit den Anforderungen an die Führungskraft 3.0 konfrontiert.

Für Führungskräfte bedeutet dies, ihren Führungsstil immer wieder zu reflektieren; der „klassische“ Vorgesetzte ist out.

Heute heißt es,

  • sich ständigen Veränderungen zu stellen,
  • große Mengen an Informationen zu priorisieren,
  • Komplexität zu managen
  • und in vieldeutigen Anweisungen, die heute so und morgen anders sind, nicht den Kopf zu verlieren. 

Dazu erzeugt der ständige Zwang zum „schnell-schnell“, das oftmals reine Verwalten von Aufgaben ohne Zeit für eigene Gestaltung und ohne persönliche Freiräume enormen Druck und Stress.

Führungskraft 3.0

Heutige Führungskräfte stehen oftmals vor folgenden Herausforderungen, die heute schon spürbar sind und künftig noch größer werden:

Inhomogene Teams

Die meisten Teams bestehen heute aus inhomogenen Mitarbeitergruppen.

In der Regel sieht sich eine Führungskraft einer bunten Mischung aus Vertretern der „Generation Y“ und der „50+“-Generation aus aller Herren Länder gegenüber.

Respekt von seinen Mitarbeitern muss man sich heute verdienen, interkulturelles Fingerspitzengefühl ist gefragt.

Die „Gen Y“ lässt sich nicht mehr alles gefallen und rebelliert, und die Älteren nutzen gern die Chance einer Abfindung und wandern ab, wenn sie mit ihrem Vorgesetzten unzufrieden sind.

Virtuelle Teams

Zudem sind Teile des Teams oft über den gesamten Erdball verteilt, Führung erfolgt vorwiegend virtuell, und eine hohe Anzahl von Mitarbeitern in Zeiten von Lean Management zwingt zu einem kräftezehrenden Spagat, der die Führungsaufgabe nicht einfacher macht.

Remote Leadership

Führungskräfte sehen ihre Mitarbeiter immer seltener.

Schon jetzt steht nur noch ein Teil der Mitarbeiter täglich Vollzeit und ausschließlich ihnen zur Verfügung. Einige sind noch zu soundso viel Prozent einem anderen Vorgesetzten unterstellt, manche arbeiten nur vormittags, andere nachmittags.

Wieder andere arbeiten gerade im Ausland.

Und die Diversität von Arbeitsformaten wird noch erheblich zunehmen ...

Feelgood Leadership

Es wird zunehmend schwieriger, althergebrachte Führungsgewohnheiten nutzbringend weiter zu verwenden; das klassische System „Befehl und Gehorsam“ funktioniert nicht mehr, wenn in Projekt A Herr X der Frau Y überstellt ist und das zeitgleich zu managende Projekt B dann dieses Mal von Frau Y geleitet wird und diese Herrn X Weisungen erteilt.

Hier ist eine Menge an Empathie und Mitarbeiterorientierung vonnöten, damit die Stimmung steigt – und die Geschäftszahlen auch.

Wenn Führen in der Matrix und in immer neuen Projekten so diffizil wird, funktioniert nur noch eines: Menschen für die Sache gewinnen und überzeugen. Wenn ein Mensch mit „Leib und Seele“ arbeiten soll, dann muss auch die Antriebskraft „Seele“ genährt werden und den Stellenwert bekommen, der ihr gerade auch in stark leistungsbetonten Unternehmen gebührt.

Denn: Menschen haben den natürlichen Drang, ihre Seele nicht am Tor zum Unternehmen abgeben zu müssen. Es braucht also mehr „Soul@ Work“!

Bei all diesen Hürden verwundert es nicht, dass manch eine Führungskraft nur einen Ausweg aus ihrem unbefriedigenden Job sieht und desillusioniert und ausgebrannt schon lange vor der Zeit an ihre Frühverrentung denkt oder von einem Dasein als Schafzüchter oder Berater träumt.

Endlich selbstbestimmt! Endlich frei!

Und eines Tages ist es so weit: Der Schritt in die Selbstständigkeit wird gewagt oder ein weniger anspruchsvoller Job angenommen.

Die akuten Probleme scheinen damit zunächst gelöst, der Druck genommen.

Dieser Weg verbessert die Situation allerdings häufig nicht wirklich:

Er kann ins finanzielle Desaster, zumindest zu finanziellen Einbußen führen, zum Verlust des sozialen Status und der „alten“ Sicherheiten.

Eine dauerhafte Veränderung der Situation bedeutet er oft nicht, er bewirkt in vielen Fällen nur eine Verlagerung des Schauplatzes.

Denn die ersehnten Veränderungen finden sich viel zu selten in der Veränderung der äußeren Umstände, sondern meist in der Veränderung der inneren Haltung.

Wohin auch immer sie sich bewegen, ihre innere Haltung und ihre Einstellungen nehmen Menschen überall mit hin, und solange sie nicht an diesen arbeiten, wird sich an ihrer Unzufriedenheit nichts ändern. 

Fluch und Segen der Postmoderne

Die Arbeitsbedingungen haben sich geändert und immer weniger Menschen erreichen gesund das Rentenalter.

Psychische Erkrankungen sind der Frühverrentungsgrund Nr. 1.

Was stresst Arbeitnehmer eigentlich so sehr? Ist Arbeit heute wirklich so viel anstrengender als früher?

Die viel gepriesene Errungenschaft der Postmoderne, die Wahlfreiheit, die wir heute in so gut wie allen Lebensbereichen haben, ist oftmals eine echte Herausforderung, zwingt sie uns doch, ständig Entscheidungen zu treffen und selbst mit immer neuen Entscheidungen zu leben.

Die große Freiheit: Alles kann, nichts muss ...

Neben VUKA, dem viel zitierten zunehmenden „Workload“, der ständigen Erreichbarkeit aufgrund der neuen Medien und der Flut an Informationen und E-Mails, die das Arbeitsleben heute komplexer und anstrengender machen, sehe ich den Grund für die um sich greifende Erschöpfung aber auch in der Herausforderung, sich ständig für oder gegen etwas entscheiden - und das eigene Leben möglichst optimal entwerfen zu müssen.

Die Zeiten, in denen man einen geraden Weg von der Schulausbildung bis zur Rente nahm und ein Berufsleben lang im gleichen Unternehmen arbeitete, sind vorbei.

Der Arbeitsplatz, die Rente, der Euro, die Ehe, nichts davon ist heute mehr sicher.

Nach dem Motto „alles kann – nichts muss“ dürfen wir weit mehr als alle Generationen vor uns unser Leben ganz nach unseren Wünschen gestalten.

Niemand sagt uns mehr, wie wir unser Leben zu leben haben, wie es „richtig“ geht.

Wir können frei entscheiden, ob wir studieren wollen oder eben auch nicht, ob und wen wir heiraten, ob wir Kinder bekommen – auf natürlichem Wege oder entstanden aus jahrelang tiefgefrorenen Eizellen – und ob wir die große Karriere anstreben - oder doch lieber Schafzüchter werden.

Und doch müssen wir entscheiden.

„Leitplanken“, bestehend aus Halt gebenden Instanzen und Werten, gibt es immer weniger. Wir sind frei, uns fast ohne jede Begrenzung ganz individuell selbst zu verwirklichen.

Jeden Tag können wir neu und frei entscheiden, wie unser Leben weiter verlaufen soll.

Eigentlich toll, oder?

Diese Freiheiten zwingen uns allerdings auch, ständig Entscheidungen zu treffen. An jeder Weggabelung des Lebens. Und derer gibt es viele.

Das erzeugt nicht nur Glücksgefühle, das kann auch Unsicherheit bis hin zur Angst erzeugen: Was, wenn ich mich falsch entscheide? Wäre mein Leben vielleicht besser, wenn ich mich anders entscheiden würde?

Leitplanke Resilienz: Halt in dir selbst

Mit der Weiterentwicklung deiner Resilienzfähigkeit entwickelst du gleichzeitig auch die Fähigkeit, unabhängig von den Bedingungen deines derzeitigen Jobs innere Zufriedenheit zu finden und Herausforderungen mit mehr Gelassenheit zu meistern.

Die Zeit, in der wir leben, lässt sich nicht zurückdrehen oder nach vorne spulen.

Stressige Arbeitsbedingungen, Mitarbeiter, die nicht wie gewünscht „mitziehen“, und all das, was uns gelegentlich flüchten wollen lässt, gibt es überall.

Wenn es keine Leitplanken mehr gibt, an denen du Halt, Orientierung und Sicherheit findest, wenn die Sicherheit nicht mehr „außen“ zu finden ist, bleibt nur eins:

Du musst Sicherheit und Halt in dir selbst finden. Dann bist du von den äußeren Bedingungen unabhängig.

Du musst lernen, dich auf das zu besinnen, was dir Kraft gibt und dir wichtig ist – so wie Ralston sich in seiner alptraumhaften Situation der Werte und Beziehungen bewusst wurde, die ihn zum Weiterkämpfen befähigten. Anders gesagt:

Gib dir selbst Halt - und es ist egal, wo du arbeitest und wie die Situation ist.

Du wirst sie meistern!

Je resilienter du wirst, umso leichter wird es dir fallen, weiter für das zu kämpfen, was dir wichtig ist, und umso zufriedener wirst du genau dort, wo du gerade bist!

Resilienz – die Kraftquelle, die dich wirklich weiterbringt

Ralstons Unterarm wird von Mitarbeitern der Nationalpark-Verwaltung geborgen, nachdem diese den Felsbrocken mit geeigneten Geräten angehoben haben. 

Mit einem Kamerateam kehrt Ralston später an den Unglücksort zurück und verstreut die Asche seines Unterarms im Canyon, der für ihn zu einem „spirituellen Ort“ wird.

Denn den Unfall selbst sieht Ralston nicht als Unglück: „Wenn ich die Wahl hätte, meinen Arm zurückzubekommen und dafür auf die durchlebten Erfahrungen zu verzichten, würde ich mich gegen den Arm entscheiden“, sagt er in einem Interview.

Die Situation hat ihn weitergebracht, hat ihn, wie er selbst sagt, an die wichtigste Weggabelung in seinem Leben geführt und ihn dazu gebracht, sein bisheriges Leben und seine eigentlichen Wünsche und Prioritäten zu reflektieren.

Mit dem Unterarm hat er sein früheres Leben abgeschnitten und ein besseres begonnen.

Aron Ralston beendet nach dem Unfall sein draufgängerisches Leben, heiratet, bekommt den Sohn, den er in seiner Vision in der Felsspalte gesehen hat.

Sein Erlebnis verarbeitet er in einem Buch, das später verfilmt wird. Heute arbeitet er als gefragter Motivationstrainer. Und er klettert weiter!

Eine drastische, eine wahre Geschichte.
Eine Geschichte, die eindrücklich zeigt, was Resilienz bedeutet: Nicht nur Situationen meistern, sondern auch noch daran wachsen.

Was ist Resilienz?

Definition Resilienz:
Resilienz – so heißt die seelische Kraft, die Menschen dazu befähigt, Niederlagen, Unglücken und Schicksalsschlägen besser und schneller standzuhalten.

Das Wort, vom lateinischen „resilio“ (= abprallen, zurückspringen) abgeleitet, kommt aus der Physik und bezeichnet in der Materialforschung hochelastische Werkstoffe, die nach jeder Verformung wieder ihre ursprüngliche Form annehmen.

Sicher kennst du das schwedische Möbelhaus IKEA. Vielleicht hast du dort auch schon einmal einen großen Glaskasten gesehen, in dem ein Sessel steht.

Dieser Sessel wird den ganzen Tag mit einer mechanischen Konstruktion malträtiert, die ohne Pause und mit voller Wucht auf den Sessel einschlägt. Trotz des erheblichen und dauerhaften Drucks von außen bleibt der Sessel in Form.

Sein hoher Grad an Resilienz, seine „Widerstandskraft“, wird so unter Beweis gestellt.

Auch wir Menschen tragen die Fähigkeit in uns, nach hohem Druck und anhaltender Marter erstaunlich schnell wieder „in Form“ zu kommen.

Jeder von uns ist schon resilient. Du auch! Wenn du es nicht wärst, würdest du jetzt wohl nicht gerade in diesem Blog lesen können, denn sicher hast auch du schon den einen oder anderen „Lebenssturm“ überstanden.

Und nach jedem Sturm bist du stärker geworden ...

Wie die ansteigenden Zahlen von psychischen Störungen im Job zeigen, reichen die üblichen Versuche, die modernen und künftigen Herausforderungen zu bewältigen – wie die in vielen Unternehmen mittlerweile gut etablierten Programme zur Stressbewältigung –, oft nicht mehr aus.

Also gilt es, die Bewältigungsfähigkeit von Einzelnen und Teams zu stärken und Menschen in die Lage zu versetzen, dem andauernden Wandel und der großen Entscheidungsfreiheit besser gewachsen zu sein.

Dies gelingt mit Resilienz.

Resilienz im Arbeitsalltag

Resilienz lässt Menschen mit tief greifender Verunsicherung, wie sie beispielsweise durch Angst vor dem Arbeitsplatzverlust entsteht, fertigwerden.

Sie hilft nicht nur dabei, mit dem täglichen Stress und Druck im Arbeitsalltag umzugehen, ohne sich dabei zu erschöpfen, sondern auch dabei, Krisensituationen standzuhalten - und in den Wellen, die das Leben schlagen kann, nicht unterzugehen.

Resilienz ist die innere Widerstandsfähigkeit, die dafür sorgt, dass wir Belastungen und Krisensituationen meistern und ohne anhaltende Beeinträchtigung durchstehen.

Sie ist die Kraft, die uns aus unserem Inneren heraus Sicherheit und Halt gibt.

Mit Resilienz können wir uns unsere eigenen Leitplanken bauen und werden unabhängig von vorgegebenen Leitplanken, die uns etwas oder jemand anderes geben könnte.

Alle Menschen haben bereits eine Vielzahl von Fähigkeiten und Eigenschaften, die zusammengenommen Resilienz ausmachen. 

Bei einigen sind sie weniger stark ausgeprägt, bei anderen stärker.

Wie hoch oder niedrig die „Dosis“ Resilienz einer Person ist, bestimmt, wie diese Person Belastungen erlebt - und ob sie in schwierigen Lebenssituationen eher resigniert oder diese aktiv bewältigt.

Die tägliche Dosis Resilienz

Resilienz lässt sich aber in allen Lebensphasen weiterentwickeln und gezielt trainieren.

Du kannst dir täglich selbst eine zusätzliche Dosis Resilienz verabreichen.
Die Dosis bestimmst du. Deine Resilienz wächst im gleichen Maß, wie dein Bewusstsein darüber wächst, wie du deine Ressourcen geschickt nutzen kannst.

Resilient wird, wer

  • „sich stellt“, seiner Situation ins Auge sieht,
  • sich nicht gegen die Wellen stemmt, sondern sie reitet, wie sie kommen (Akzeptanz),
  • seine Ressourcen kennt (z. B. Energie, Vitalität, Gesundheitszustand, Kraftreserven, positive oder negative Überzeugungen, innere Leitplanken, Werte, Stärken, Schwächen),
  • seine Ressourcen bewusst einsetzt, also abwägt, wofür er sie einsetzt, denn sie sind begrenzt,
  • seine Ressourcen pflegt und weiterentwickelt (z. B. persönliche Kraftquellen entdeckt, individuelle Belastungsgrenzen beachtet, Einstellung und Haltung reflektiert).

Sich mit den eigenen Ressoucen zu beschäftigen, lohnt sich, denn eine hohe Dosis an Resilienz ermöglicht Ausnahmeleistung und wirkt gleichzeitig wie ein Schutzschild, der Erschöpfung, Resignation und Burn-out abwehrt.

Resilient ist, wer

  • auch noch unter hohem Druck an die eigenen Fähigkeiten glaubt und mit Gelassenheit daran arbeitet, eine scheinbar ausweglose Situation zu wenden,
  • Niederlagen, Unglücken und Schicksalsschlägen besser und schneller standhält als andere,
  • sich an widrige Lebensumstände anpassen kann,
  • seine positive Grundhaltung trotz ausgeprägter Widrigkeiten aufrechterhalten oder zumindest bald wieder herstellen und sich dabei wohlfühlen kann,
  • unter wechselnden Bedingungen und hohen Belastungen angemessen und flexibel agieren (statt nur reagieren ...) kann,
  • außergewöhnliche Anforderungen und Situationen ohne anhaltende psychische, körperliche oder soziale Beeinträchtigung meistert,
  • unangenehme Gefühle aushält, ohne ausweichen zu müssen. Gerade dieses Sich-Stellen, die Akzeptanz der Situation ist der erste wichtige Schritt, den wir lernen müssen. Nur wer sich eines Umstands bewusst ist, ist auch in der Lage, ihn zu ändern.

Fatal ist, „wenn wir uns weigern, die Angst vor Veränderungen zuzulassen und unsere Ohnmacht einzugestehen, ebenso, wie wenn wir unfähig sind, nach neuen Wegen zu suchen, um sie überwindbar zu machen“ (Professor Dr. Gerald Hüther, „Biologie der Angst“, S. 144).

Resilienz ist die Fähigkeit, sich schnell und erfolgreich an sich ständig verändernde Anforderungen, intern wie extern, anzupassen, und besteht aus einem ganzen Bündel an Schutzfaktoren, die unsere emotionale Stabilität und psychische Widerstandsfähigkeit stärken und uns mit Zuversicht neue Wege gehen lassen.

Die 11 Resilienzfaktoren

Deine Resilienzfähigkeit kannst du mit 11 Faktoren steigern. Diese 11 Resilienzfaktoren habe ich erstmals 2012 in meinem Buch „Die Bambusstrategie. Den täglichen Druck mit Resilienz meistern“ dargestellt; dort beschreibe ich, was resiliente Menschen ausmacht, was sie charakterisiert und welchen Denkmustern sie folgen, und zeige Wege auf, wie auch der Lesende resilient werden kann.

Hier liest du eine kurze Zusammenfassung der einzelnen Faktoren. Details, Übungen und einen ausführlichen Test, wie es um deine Resilienzfähigkeit aktuell bestellt ist, findest du in der „Bambusstrategie“.

Eine verkürzte Variante des Tests kannst du gleich hier online machen.

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Die Autorin


Katharina Maehrlein, Beraterin, Certified Scrum Master und Agile Culture Coach, ist Expertin für die Themen Resilienz, Achtsamkeit und Agilität, zu denen sie mehrere erfolgreiche Bücher geschrieben hat. Seit 1996 hat sie als Coach und Beraterin über 30.000 Führungskräfte aus Unternehmen vom Mittelstand bis zum Großkonzern dabei unterstützt, den täglichen Druck zu meistern und dabei ihre Mitarbeiter so zu führen, dass sie motiviert und leistungsfähig bleiben. Mit charmantem Pragmatismus sorgt sie dafür, dass Führungskräfte und Mitarbeiter ihre Leistungskraft mit Leib und Seele einsetzen und auch unter Druck top performen.